Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen
Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen, engl. General Agreement on Tariffs and Trade (GATT), das am 30. Oktober 1947 unterzeichnet wurde, war eine internationale Vereinbarung mit dem Ziel des schrittweisen Abbaus von Handelshemmnissen. Es legte den Grundstein für die Gründung der Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 1995, in die es heute integriert ist.
Das GATT diente als Rahmenwerk für den internationalen Handel und legte Regeln und Prinzipien fest, um den freien Handel zu fördern und diskriminierende Handelspraktiken zu bekämpfen. Es verpflichtete die Mitgliedsländer zur Senkung von Zöllen, zur Beseitigung von Handelshemmnissen und zur Behandlung aller Mitglieder auf einer nicht-diskriminierenden Basis. Das GATT führte zu mehreren Verhandlungsrunden, in denen die Mitgliedstaaten Tarifverhandlungen führten und sich auf bestimmte Handelsregelungen einigten.
Das GATT war ein wichtiger Meilenstein für die Förderung des internationalen Handels und die Schaffung eines offenen und regelbasierten Handelssystems. Durch seine Integration in die WTO hat es seine Bedeutung als Regelwerk für den internationalen Handel beibehalten und dient als Grundlage für die Durchführung von Handelsverhandlungen und die Lösung von Handelsstreitigkeiten zwischen den Mitgliedern.